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Von Lernen, (Selbst)Verantwortung und Benotung …

. . . über Feedback und Kritik zum Fortschritt.

niemehrschule: Reifeprüfung (von 'teacher') merkt an (Ausschnitte):

(1) Vor Jahren hätten wir solche Leute hochkant aus dem Saal geschmissen. Heute reicht es für eine gute Beurteilung. Ehrlich.

(2) Durchgefallen ist Kandidat sieben wegen seines Spezialgebietes. Das ist jener Bereich, den sich unsere SchülerInnen individuell nach ihren eigenen Interessen aussuchen können. . Offensichtlich hat er weder gelesen, noch verstanden, was er da heruntergeladen hatte.
Das ist kein Einzelfall. Gerade dort, wo die Maturanten die freie Wahl haben, bringen sie die schlechtesten Leistungen.

Der folgende Kommentar greift (2) auf:

Tiffi (Gast) antwortete am 18. Jun, 18:27:

Das Thema selber auswählen bedeutet doch sicher auch das erste Mal wirklich alleine und selbstständig arbeiten. Daran scheitert jedes Jahr eine kleine Reihe von Erstsemestern. Vielleicht kann ein schönes Thema die notwendige Selbstdisziplin nicht ersetzen.

Mich hat das an die beiden Diskussionen bei Christian Spannagel ("Luft ablassen") und Gabi Reinmann ("Nicht besser werden wollen") erinnert.

Was dort (zum Zeitpunkt meiner Lektüre) fehlte, war m.E. ein Hinweis darauf, welche Freiheitsgrade ein Lehrender hat, welches "Feedback" zu geben. Es gibt ja zusätzlich die Feedbackschleife "Evaluation der Lehrenden" durch die Studenten und, wie es" 'teacher' anspricht, die durch die Institutionsvertreter (bei ihm: Landesschulinspektoren, Prüfungsvorsitzende).  Oder, um es einfacher zu formulieren: Ist es überhaupt noch akzeptabel, schlechte Noten zu vergeben oder Studenten "durchfallen" zu lassen, wenn die (teils selbstgewählten) Lernziele deutlich verfehlt werden?

Mitunter habe ich den Eindruck, dass in der globalisieren und ökonomisierten Weltgesellschaft (negative) Kritik wenig erwünscht ist und klare Konsequenzen bei Fehlverhalten nicht gezogen werden (Parallelen zur langjährigen Entwicklung um den Euro sind "systemisch zufällig"). Dabei sollte und klar sein: Offene, respektvoll geführte Diskurse sind eine wichtige Voraussetzung für Fortschritt in komplexen Lagen.

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