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Organisationale Infantilisierung oder professionelle X-men?

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Eine Reprise zum AKWM Wissensmanagement-Symposium Karlsruhe (#wmsym) unter dem Title "Faszination Social Media". Bevor die Gedanken durch das nächste "social" event #jamCamp überspült werden, ist es gerade noch Zeit, ein paar Reflektionen zum Wissensmanagement Symposium des AKWM in Karlsruhe anzustellen, das professionell und gastfreundlichst organisiert wurde.

Überschätzen und mehr zutrauen

Der Tag bewegte sich für mich vor allem zwischen den zwei Keynotes von Hans Wüthrich und Gunter Dueck. Wüthrich veranschaulichte die mitunter absurden Disfunktionalitäten von Organisationen und rief dazu auf, die Mitarbeiter auch einmal zu "überschätzen", ihnen also mehr zu zutrauen, als dies organisationale Regeln uns Muster gemeinhin tun. Wenn man so will, folgte Gunter Dueck diesem Aufruf in extrem unterhaltsamer, aber auch in inhaltlich in extremer Weise. Zurecht merkte er an, dass Flachbildschirmrückseitendienstleistungsstellen die nächsten Adressaten der informationstechnischen (Weg-)Automatisierung sein werden.

Die neuen Professionals

Er fordert deshalb eine breite gesellschaftliche Professionalisierung, um employable (meine mäßige Wortwahl) zu bleiben. Dabei stellt er allerdings einen Kanon an notwendigen Kompetenzen und Quotienten auf (vieles testbar auf seiner homepage), der aus psychologischer Sicht überfordern muss. Wie diese organisationalen X-men dann in welchen Organisations- und Koordinationsformen zusammenarbeiten sollen und könnten blieb unangetastet, was natürlich keine Kritik an einer Evening-Keynote im engeren Sinne sein kann.

Konflikte, Macht und Geld - the dark side

Bei beiden Referenten fehlten übrigens die Organisationsklassiker wie Konflikte, Mikropolitik (Machtspiele) und Entgeltgestaltung komplett. Das muss für diejenigen, die organisationale Veränderungen in Richtung Humanisierung oder Enterprise 2.0 faktisch gestalten möchten, höchst unbefriedigend bleiben. Für mich gehört übriges das kollegiale und konstruktive Zusammenarbeiten mit Personen, die für eine Urlaubsreise nicht gerade die erste Wahl wären, definitiv zu einer professionellen Haltung.

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