aus Schmidt (2007) Weblognetzwerke
Wenn der Besitzer von Blog A auf Blog B einen Kommentar verfasst, wird dies als ausgehender Link von Weblog A und als eingehender Link bei Weblog B erfasst. Wird innerhalb dieses Kommentars auf Blog C verlinkt, entsteht ein zusätzlicher ausgehender Verweis bei Blog A sowie ein einkommender
Verweis bei Weblog C.
Viel wichtiger als der kursive teil ist jedoch, dass üblicherweise der Kommentar in Blog B "rückverlinkt" ist, auf das Blog A. Die Aufmerksamkeit eines Besuchers des Weblogs B wird also auf das Blog A gelenkt, so dass der Kommentar (sofern er rückverlinkt ist) generell, zusätzlich auch als ausgehender Link von B und eingehender Link "von" gezählt werden muss.
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1. JanSchmidt (anonymous), Feb 3, 2009 1:48:43 PM #
Das hat mich beim Auswerten auch schier wahnsinnig gemacht - die Richtung der Links war in dem Datensatz, den ich von twoday bekam, genau anders ausgewiesen als man intuitiv denkt. Wenn man netzwerkanalytisch an die Dinge rangeht, kommt man rasch zu der Frage, welches Merkmal denn eigentlich interessiert: a) Kommunikative Bezugnahme? Dann muss der link vom Kommentierer zum Kommentierten gehen (denn der Kommentierer 'sendet' ja einen Kommentar an den Empfänger) b) Aufmerksamkeitslenkung? Dann muss der Link vom kommentierten Beitrag zum kommentierenden Blog gehen, weil (wie du ja zu recht oben schreibst) die Aufmerksamkeit der Leser gelenkt wird. So wie twoday mir die Daten geliefert hat, konnte ich nur a) messen.
2. KE (anonymous), Feb 4, 2009 12:17:01 AM #
danke, so ähnlich hätte ich das auch unterschieden a) wäre sozusagen eine Spur der "Praktik" oder "auferksamkeits-realisierend/ak tualisierend" und b) aufmerksamkeits-lenkend (hast Du ja auch so geschrieben) Es spricht aber für mich technisch nichts dagegen, beides zu zählen. Blogroll und Content-Lilnks haben ja auch diesen doppelten Charakter, allerdings nur eine Richtung und würden dann halt nur einmal gezählt.