Reinmann & Bianco (2008: 15) setzen bei der Selbstbestimmungstheorie von Deci & Ryan an und liefern so Bezüge zu einer psychologischen Motivationstheorie. Sie zeigen auch, wie sich typische Spannungsverhältnisse zwischen intrinsischer Handlungsregulation und organisationalen Kontexten theoretisch fassen lassen.
Praktisch interessant ist aus unserer Sicht auch der Versuch, das Konzept des graduellen Autonomieerlebens auf das Bloggen im Kontext der Wissensarbeit anzuwenden, denn: Im Allgemeinen ist es eher unrealistisch bzw. idealistisch anzunehmen, Wissensarbeitende würden Knowledge Blogs allein aus intrinsischer Motivation heraus führen.
Es ist vor allem auch konzeptionell fragwürdig: Kann insebsondere die Adoption von "etwas Neuem" denn überhaupt intrinsisch geschehen? Hieße intrinsisch nicht: ich erwarte, dass mit das (was ich noch nicht kenne, da ich noch keine Praxis damit habe) Spaß macht. So verstehe ich zumidest die psychologische Definition von "intrinsisch" (etwas um seiner selbst willen tun). Oder liege ich da undifferenziert falsch?
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