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Medium als Form und Einfluss auf “den” Inhalt

Im Unterschied dazu hat sich in der Medientheorie ein grundsätzlich anderes Medienverständnis entwickelt, in dem Medium nicht als Mittel im Sinne einer Zweck-Mittel-Relation, sondern als notwendige Form verstanden wird, in der sich ein Inhalt überhaupt erst konstituiert, ohne die es diesen Inhalt mithin gar nicht gibt (Kurt Röttgers). Das Medium hinterlässt sozusagen seine Spuren am Inhalt und umgekehrt. Michael Giesecke sagt dazu, wie ich finde, sehr schön: "Am Wissen klebt Medienmaterial". Wissen ist m. a. W. nicht medienneutral. Wenn man darauf hinweist, dass Form, Medium und Wissen (oder Inhalt) nicht getrennt voneinander zu haben sind, dann wird einem ja immer sofort zugestimmt. Aber trotzdem wird weiterhin fleißig getrennt. Denn die Konsequenzen daraus werden fast nie akzeptiert. Sie lauten nämlich: Im Internetzeitalter muss im Internet gelernt werden, denn hier wird nicht nur methodisch zeitgemäß gelernt, sondern es werden auch ganz andere Dinge gelernt, und es müssen auch ganz andere Dinge gelernt werden, nämlich diejenigen, die in dieser Epoche gebraucht werden.

eduCamp 2010 in Hamburg #ec10hh « shift.

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